Wir wollen hier aus unserer Sicht den Curly etwas näher bringen.
Der Curly gibt es in zwei verschiedenen Farben, braun und schwarz. Sein Wesen ist in wenigen Worten erklärt; liebevoll, charakterstark, draussen temperamentvoll, drinnen ruhig, gute Wächter
Ein Curly muss tägliche Beschäftigung haben, vor allem Kopfarbeit und ausgiebige Spaziergänge. Beschäftigst du den Curly nicht, so wird er dich um so mehr beschäftigen. Er eignet sich für viele Sparten im Hundesport. Begleithund, Fährtenhund, Sanihund, Wasserrettungshund, Dummytraining, Spass Sporthund und natürlich, nicht zu vergessen, als Jagdhund.
Gegenüber fremden Personen, ist der Curly anfangs reserviert, was sich aber schnell gibt. Der Curly ist sensibel und sehr feinfühlig. Sie reagieren stark auf Veränderungen. Dadurch wird das Umplazieren eines Culry zu Schwierigkeiten führen.
Der Curly ist nicht ganz einfach zu führen. Es fordert vom Hundeführer viel Geschick, Fantasy und Durchhaltevermögen. Curlys lernen gerne selbstständig, was nicht Vorteilhaft ist. Beherrscht er jedoch einmal seine Arbeit, vergisst der Curly nie! Wer also den schnellen Erfolg bei seinem neuen Begleiter sucht, ist mit dieser Rasse schlecht bedient.
Die Pflege des Curly Coated stellt keine besonderen Ansprüche an seinen Besitzer. Entgegen vieler Verwechslungen mit dem Pudel spricht, dass der Curly einen normalen Fellwechsel hat und somit nicht geschoren werden muss. Für die Ausstellung werden die abstehenden Spitzen etwas geschnitten. Hier gilt aber der Grundsatz, dass an einem guten Curly wenig zurechtgemacht werden muss. Vor allem die Hündinnen erleben einen intensiven Fellwechsel. In dieser Zeit können speziell an Brust und Gesäss völlig kahle Stellen auftreten. Bei guter Gesundheit und Ernährung wird das Fell aber nach kurzer Zeit wieder seinen vollen Glanz erreichen. Für die Pflege sollte das Fell jeden Tag einmal nass sein. Dadurch entwickeln sich die feinen Locken besonders schön. Beim Spaziergang am Wasser oder im Regen ergibt sich dies von selbst. Ausnahmsweise kann auch eine Blumenspritze gute Dienste erweisen. Andere Mittel als Wasser sind dabei nicht zu empfehlen. Die Curlies lieben es, wenn mit gespreizten Fingern das Wasser in kreisenden Bewegungen in das Fell einmassiert wird. Die Angst die Locken beim Kämmen zu zerstören ist übrigens unbegründet.
Rassestandart nach FCI
Ursprungsland;
Grossbritanien
Erscheinungsbild; Kräftig, rege stolz und aufrecht, unverkennbares Haarkleid
Charakter; Intelligent
und ausdauernd
Wesen; Freundlich und selbstsicher
Kopf; Lang, gut proportionierter flacher Schädel, kräftige, lange Kiefer, grosse Nasenöffnung
Augen; Schwarz oder dunkelbraun, gross, aber nicht hervorstechend
Behang; Ziemlich klein, tief angesetzt, am Kopf anliegend, mit kurzen Locken bedeckt
Gebiss; Kräftiger Kiefer, vollständiges Scherengebiss
Hals; Mittellang
Vorhand; Schulter lang, muskulös und gut zurückliegend
Gebäude; Gut gewölbter Rippenkorb, tiefes Brustbein, kurze Lende oder aufgezogen
Hinterhand; Kräftig, muskulös, Sprungelenke tief stehend, Knie tief, gut gewinckelt
Pfoten; Rund, kompakt, mit gut aufgeknöchelten Zehen
Rute;
Eher kurz, gerade, niemals hoch oder eingerollt, dicht mit Locken bedeckt, spitze kurz
Bewegung;
Viel Boden deckend, viel Schub
Haarkleid;
Ganzer Körper dicht mit Lockenbedeckt, Rassenmerkmal
Farbe; Schwarz oder leberbraun
Grösse;
Gewünschte Schulterhöhe; Rüden 68.5cm/Hündinnen 63.5cm
December 2022